„StrafverteidigA“ ließ Heiko Urbanzyk als Sponsor auf die Trikots einer Jugendmannschaft eines Coesfelder Sportvereins drucken. Damit geriet die politische Biografie des aus Werne an der Lippe stammenden und nun in Coesfeld als Rechtsanwalt tätigen Urbanzyk ins öffentliche Interesse. Urbanzyk war nicht lediglich in seiner Funktion als Rechtsanwalt mit der Verteidigung von Neonazis, etwa des verurteilten NSU-Helfer Ralf Wohlleben, beschäftigt, er verfügte selbst über enge Kontakte in die Szene, in der er ab den 1990er Jahren als Aktivist und Publizist in Erscheinung trat. Einige Aspekte dieser politischen Tätigkeit sind bereits öffentlich bekannt, etwa seine Autorenschaft für die NPD-nahe Zeitschrift „Umwelt & Aktiv“ oder seine Mitgliedschaft in einer der am weitesten rechts stehenden Burschenschaften, der „Burschenschaft Normannia Nibelungen“ in Bielefeld. Im Folgenden werden wir weitere Einblicke in seine langjährigen Aktivitäten geben. Continue reading Die Verbindungen des Rechtsanwalts Heiko Urbanzyk in die extreme Rechte
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Münster als Wohlfühlort für Antifeminist:innen? „Frauenkongress“ von AfD-nahen Netzwerken
Ein Gastbeitrag von Antifa Linke Münster, Eklat Münster und Fantifa Münster.
Am 11. Juni soll in Münster ein „Frauenkongress“ der Gruppe Lukreta stattfinden. Was sich im ersten Moment mit einer feministischen Veranstaltung verwechseln lässt, soll an dieser Stelle in seinen antifeministischen, rassistischen und extrem rechten Kontext eingeordnet werden. Continue reading Münster als Wohlfühlort für Antifeminist:innen? „Frauenkongress“ von AfD-nahen Netzwerken
Das sind die AfD-Direktkandidaten zur Landtagswahl 2022
Zur Landtagswahl 2022 hat die AfD in den drei Wahlbezirken der Stadt Münster auch Direktkandidaten aufgestellt. Es handelt sich bei den Kandidaten um teils langjährig bekannte Gesichter, die allerdings in den vergangenen Jahren eher den weniger erfolgreichen hinteren Reihen der Partei zuzurechnen gewesen sind.
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Rückblick auf den „1000 Kreuze“-Marsch 2021
Am Samstag, den 23. Oktober fand in Münster erneut ein „1000 Kreuze“-Marsch statt, bei dem radikale Abtreibungsgegner*innen, meist mit einem christlich-fundamentalistischen Hintergrund, gegen die sexuelle Selbstbestimmung und die reproduktiven Rechte von Schwangeren protestieren. Der Marsch mit 90 Teilnehmenden war von lautstarken Protesten begleitet. Durch Wegdrücken, Schubsen und Faustschläge drängte die Polizei Protestierende an den Rand und ermöglichte so den Zug durch die Münsteraner Innenstadt. Insgesamt stellte sich ein immenses Polizeiaufgebot in der gesamten Stadt zur Schau, mit Massen an Gittern war die Innenstadt schon lange vor dem offiziellen Beginn des Protests der Fundamentalist*innen nur schwer begehbar. Continue reading Rückblick auf den „1000 Kreuze“-Marsch 2021
Schiller und Leschik haben die AfD verlassen
Ein Gastbeitrag der Antifaschistischen Linken Münster
Der Münsteraner AfD-Kreisverbandssprecher und Ratsherr Martin Schiller hat Anfang der Woche seinen Austritt aus der AfD erklärt. Damit verliert die Partei in Münster ihren bekanntesten Vertreter und auch ihr Mandat im Rat, dass Schiller fortan als Parteiloser ausüben will. Zuvor hatte Alexander Leschik, einer der stellvertretenden Sprecher, die Partei verlassen. Weitere Mitglieder könnten folgen, der Kreisverband steht vor einem Umbruch. Die Austritte sind Resultat heftiger Verwerfungen innerhalb der regionalen Parteistrukturen. Continue reading Schiller und Leschik haben die AfD verlassen
Der „1000-Kreuze-Marsch“ und die radikalen Abtreibungsgegner*innen
Am 10. Oktober 2020 fand in Münster erneut ein „1000-Kreuze-Marsch“ radikaler Abtreibungsgegner*innen statt. In diesem Jahr konnte der Marsch aufgrund der Corona-Pandemie nicht am traditionellen Termin rund um den Todestag von Kardinal van Galen im März stattfinden, sondern wurde kurzfristig für den 10. Oktober angesetzt. Dies führte zu deutlich gesunkenen Teilnehmer*innenzahlen: So folgten nur gut 50 Personen dem Aufruf von „Euro Pro Life“ – statt zwischen 100 und 150 Personen in den Vorjahren.
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„Prügelmartin“ und seine braunen Gehilfen
Martin Schiller, AfD-Sprecher in Münster und Spitzenkandidat bei den Kommunalwahlen, ist stets um sein Image als „seriöser Geschäftsmann“ besorgt. Seine AfD würde er gerne als Teil des „bürgerlichen Lagers“ sehen. Doch diese Inszenierung gerät immer wieder ins Wanken. Dies liegt zum einen an der Politik des AfD-Kreisverbands und zum anderen an der Person Schillers selbst. Continue reading „Prügelmartin“ und seine braunen Gehilfen
AfD stellt in Münster keinen OB-Kandidaten, sondern wirbt für CDU-Amtsinhaber
Bislang hatte die AfD Münster stets getönt, bei der Kommunalwahl im September mit einem eigenen Oberbürgermeisterkandidaten anzutreten. Letzte Woche teilte sie dann per Pressemitteilung mit, doch nicht zu kandidieren. Bei der Bekanntgabe des Verzichts blieb es aber nicht. Zeitgleich rief sie dazu auf, den Amtsinhaber, Markus Lewe von der CDU, zu wählen. Man halte Lewe für fähig, „die breite Mitte der Stadtgesellschaft zu vertreten“, so die AfD. Eine Entscheidung, die irritiert: Schließlich legt die extrem rechte Partei eigentlich großen Wert darauf, sich als „Alternative“ zu der als „Altparteien“ geschmähten Konkurrenz zu insenzieren. Ein relevanter Teil der AfD sieht sich selbst sogar in der Rolle der „Fundamentalopposition“. Was war passiert, dass sich die Münsteraner AfD nun als „Juniorpartner“ der CDU andient? Continue reading AfD stellt in Münster keinen OB-Kandidaten, sondern wirbt für CDU-Amtsinhaber
AfD-Kandidat verbreitet Neonazi-Inhalte
Ein Münsteraner AfD-Kandidat für die Kommunalwahl im September teilt bei Facebook Inhalte der Neonazi-Partei „Der III. Weg“, der extrem rechten „Identitären Bewegung” und Grafiken, in denen auf die Tötung Merkels angespielt wird. Für AfD-Kreissprecher Martin Schiller sind diese Äußerungen bloß „Geschmacksache“. Einen Tag später teilt die AfD Münster dann überraschend mit, der betreffende Kandidat werde zum Wohle der Partei auf seine Kandidatur verzichten. Diesen Rückzug will ausgerechnet ein Vertreter des extrem rechten „Flügels“ – Steffen Christ, zugleich Sprecher des Bezirksverbands Münster – durch eine Intervention beim Kreisverband erreicht haben. Ein Blick in die Abgründe einer radikalisierten wie zerstrittenen Partei. Continue reading AfD-Kandidat verbreitet Neonazi-Inhalte
Neonazis verlieren ihr „Nationales Zentrum“
Gastbeitrag – übernommen von LOTTA – antifaschistische Zeitung aus NRW
Die Neonazi-Szene im östlichen Ruhrgebiet hat den Zugriff auf eine wichtige Immobilie verloren. Nachdem das Treiben im „Nationalen Zentrum“ in Hamm seitens der Behörden viele Jahre lang weitestgehend ignoriert wurde, schloss das Bauordnungsamt am 15. Oktober 2019 das „Zuchthaus“ am Kentroper Weg 18. Vorangegangen waren zahlreiche Aktionen und eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit von Antifaschist_innen. Continue reading Neonazis verlieren ihr „Nationales Zentrum“